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Tina Bunkofer

Einblick in den Alltag einer Hundetrainerin: Zwischen Familienleben, Sozialarbeit und Hundetraining





Die letzten Wochen waren wirklich intensiv. Neben meiner Rolle als Mutter einer 10 Monate alten Tochter und meiner Haupttätigkeit als Sozialarbeiterin arbeite ich auch noch als Hundetrainerin. Es fällt mir manchmal schwer, auf Social Media aktiv zu sein und Einblicke in meine Arbeit zu geben.


Jedes Mensch-Hund-Team ist einzigartig und verdient eine individuelle Betrachtung. Das Verhalten eines Hundes ist oft nur ein Symptom, und es gilt, die tieferliegenden Ursachen zu ergründen. In meiner Arbeit muss ich daher umfangreiche Informationsarbeit leisten, um den Hundehaltern die Zusammenhänge zu erklären. Gerade auf dem Land stoße ich häufig auf alte Thesen wie die der Dominanz, die Notwendigkeit von Konsequenzen durch Strafen und die Frage, ob Leckerlies wirklich nötig sind.


Ich stehe für ein positives, effizientes und konsequentes Hundetraining – ohne den aktiven Einsatz von Strafen und hauptsächlich durch positive Verstärkung. Natürlich berücksichtige ich auch die anderen Lernmethoden, aber mein Fokus liegt auf dem verständnisvollen Umgang mit dem Hund. Daher erkläre ich den Haltern, wann und wie bestimmte Methoden wirken und welche Auswirkungen sie auf ihren individuellen Hund haben. Oft steht das Verständnis des Hundehalters für seinen Hund im Vordergrund, und das ist für mich ganz normal.


Ich möchte, dass meine Kunden verstehen, warum wir bestimmte Dinge tun und warum wir in verschiedenen Situationen unterschiedlich handeln. Hundehalter sollen ihre Hunde kennenlernen und ein starkes Team bilden. Ich strebe nicht nach perfekten, gehorsamen und langweiligen Hunden. Vielmehr möchte ich Hunde mit Charakter und Charme in meinem Training begleiten.


Tag für Tag leite ich unterschiedlichste Trainings. Neben Einzeltrainings liebe ich es, Trainings in Kleingruppen mit Welpen, Junghunden oder für das klassische Alltagstraining zu gestalten. Mein Herz geht in der Beschäftigung auf. Mit viel Kreativität finde ich Hobbys und Beschäftigungsmöglichkeiten, die Mensch und Hund gleichermaßen fordern und fördern. Dabei integriere ich alltägliche Themen, um den Teams einen Mehrwert für das gemeinsame Leben zu bieten.


Neben den Trainings ist der Austausch mit anderen Hundetrainern für mich unerlässlich. Ich reflektiere Fälle, schaue über den Tellerrand und bilde mich regelmäßig weiter. Denn das gehört für mich zum Hundetrainersein dazu – täglich dazu zu lernen und mein Wissen zu erweitern. Diese kontinuierliche Weiterbildung ermöglicht es mir, ein effektives Training anzubieten.


Obwohl ich nicht das Ziel habe, Vollzeit als Trainerin zu arbeiten, ermöglicht mir die Kombination meiner Tätigkeiten eine besondere Herangehensweise an das Training. Denn jedes Training benötigt Vor- und Nachbereitungszeit. Es ist weit mehr als nur der direkte Kontakt und das Training mit einem Hund-Mensch-Team. Die Vorbereitung, die Analyse des Verhaltens und die individuelle Anpassung des Trainingsplans sind essenzielle Bestandteile meiner Arbeit.


Hundetraining ist für mich mehr als nur ein Beruf – es ist eine Leidenschaft, die mir Freude bereitet und in der ich täglich neue Erkenntnisse gewinne. Die Balance zwischen meiner Arbeit als Sozialarbeiterin und meiner Tätigkeit als Hundetrainerin bereichert nicht nur mich, sondern auch die Teams, die ich begleite. Es ist eine erfüllende Aufgabe, die mich jeden Tag aufs Neue inspiriert.


Ich würde gern mehr auf Social Media zeigen und euch noch mehr Blogartikel schreiben, um das Training mit wertvollen Texten zu unterstützen. Allerdings würde dann mein Training leiden. Ich hätte nicht die Zeit, mich voll und ganz auf meine Kunden einzulassen, und würde meine Ressourcen falsch verteilen. Für manche Texte braucht es auch Zeit, um sie in die richtige Verfassung zu bringen. Aber ihr braucht nicht traurig zu sein – das bedeutet nicht, dass ihr nichts mehr seht oder lest. Es heißt nur, dass regelmäßiger Content oder Content zu festen Tagen einfach nicht möglich ist und ich das auch nicht will. Gerne könnt ihr mir eure Wünsche zu Inhalten äußern, manchmal müsst ihr aber darauf warten.

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