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Tina Bunkofer

Die Sache mit dem Dummy - wunderbare Beschäftigung für Mensch und Hund

Als ich das erste Mal vom Dummytraining hörte, konnte ich mir kaum vorstellen, dass es mehr als nur ein simples Apportieren für Hunde sei. Doch mein eigener Vierbeiner öffnete mir die Augen und zeigte mir die faszinierende Welt dieser Sportart. Von diesem Moment an war ich verzaubert und entschloss mich, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Heute, als Dummytrainerin, erkenne ich die vielfältigen Fähigkeiten, die Mensch und Hund durch diese gemeinsame Aktivität entwickeln können.

Der erste Schritt in die Welt des Dummytrainings ist oft von purem Spaß und Freude geprägt. Hunde lieben es, zu rennen, zu suchen und zu apportieren, während sie mit ihren Menschen die Natur erkunden. Dabei entwickeln sie nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern erhalten auch geistige Flexibilität. Doch Dummytraining bietet mehr als nur Unterhaltung im Freien. Durch die

grundlegenden Übungen werden wichtige Alltagskompetenzen gefestigt. Angefangen bei einer präzisen Fußarbeit über einen zuverlässigen Rückruf bis hin zu einem punktgenauen Stopp-Signal lernt der Hund, sich in verschiedenen Situationen angemessen zu verhalten. Diese Auslastung trägt dazu bei, dass Hunde zu Hause ruhiger und entspannter sind.


Das Dummytraining besteht aus verschiedenen Säulen, die unterschiedliche Fähigkeiten von Hund und Halter fordern. Beim Markieren lernt der Hund, einen Dummy im Flug zu verfolgen, die Fallstelle zu merken und auf ein Signal hin dorthin zu laufen, um ihn zurückzubringen. Beim Einweisen lernt der Hund, sich auf die Anweisungen seines Menschen zu verlassen und dessen Navigation zu folgen. Schließlich gibt es die große Verlorensuche, bei der der Hund auf seine natürlichen Instinkte zurückgreift und die Dummys eigenständig findet. Diese drei Säulen bilden gemeinsam ein ganzheitliches Training, das nicht nur die Bindung zwischen Mensch und Hund stärkt, sondern auch viele wichtige Fähigkeiten fördert.

Warum also wird Dummytraining oft als Ersatz für jagdlich motivierte Hunde empfohlen? Die Antwort liegt in der Möglichkeit, den natürlichen Bedürfnissen und Motivationen der Hunde gerecht zu werden. Durch das gezielte Training mit Dummys können sie ihren angeborenen Jagdtrieb ausleben, ohne Wild zu gefährden. Gleichzeitig wird ihre Aufmerksamkeit und Kooperation gestärkt, was sich auch in anderen Situationen positiv auswirken kann. Neben einer sinnvollen Beschäftigung bietet Dummytraining zahlreiche weitere Vorteile, wie eine alternative Belohnungsmöglichkeit, eine bessere Kontrolle in stressigen Situationen und eine erhöhte Bereitschaft, sich dem Menschen anzupassen.

Insgesamt ist Dummytraining nicht nur eine Sportart, sondern eine Lebensphilosophie, die eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Hund fördert. Es ermöglicht beiden Partnern, ihre individuellen Stärken zu entfalten und gemeinsam neue Herausforderungen zu meistern. Und das Beste daran ist: Jeder Hund, unabhängig von Alter oder Rasse, kann sich dieser faszinierenden Aktivität anschließen und von ihren zahlreichen Vorzügen profitieren. Also, worauf warten Sie noch? Tauchen Sie ein in die Welt des Dummytrainings und erleben Sie, wie sich Ihre Beziehung zu Ihrem treuen Begleiter vertieft und bereichert.

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